
WORUM ES UNS GEHT
Schwerpunkte unseres freiwilligen Engagement sind
“Humanismus und Aufklärung” und die Forderung
nach Entflechtung (Trennung) von Staat und Kirche
Obwohl die meisten Menschen in Europa und in Deutschland im engeren Sinne kaum noch religiös sind, verfügen die Kirchen und Glaubensgemeinschaften noch immer über sehr viel politische und soziale Macht.
Gegen diese Einflussnahme der Kirchen die Stimme der Vernunft, Intelligenz und der Humanität zu erheben, ist ebenso unser Ziel wie die Aufklärung der Bevölkerung über die Geschichte der Religionen und die Warnung vor einem Fundamentalismus, der jeder Offenbarungsreligion innewohnt.
Dabei respektieren wir alle weltanschaulichen Orientierungen, soweit sie nicht Menschen-, Grund und Bürgerrechte missachten.
Was denken wir?
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Wir halten religiöse Bekenntnisse für unaufgeklärt
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Wir halten organisierte Religionen (Kirchen und Religionsgemeinschaften) für Machtapparate, in denen viele „Gläubige“ von wenigen „Auserwählten“ gegängelt und beherrscht werden
- Wir halten die „christlich- abendländische Kultur“ für einen zu Unrecht positiv besetzten Begriff. Historisch betrachtet ist die „christliche Kultur“ nämlich in den meisten Fällen eine Kultur der Unterwerfung, Unterdrückung und Ausbeutung von Mensch und Natur.
Was wollen wir?
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Förderung des Gedankengutes des Humanismus / Naturalismus. Das ist unter anderem die auf den Erkenntnissen von Wissenschaft und Evolution basierende, nach vorne offene, rationale und undogmatische Anschauung der Welt. Eine Welt ohne Schuld, Sühne und Moral, aber eine Welt der Ethik und der Verantwortung für sich selbst und andere – eine Welt auf der Grundlage der Menschenrechte
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Förderung der Wissenschaften, des Säkularismus, der Aufklärung im öffentlichen Austausch, also der Befreiung vom Irrationalismus
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Religionskritik muss möglich sein und im öffentlichen Denken stärker verankert werden
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Ein größerer politischer Einfluss nicht-religiöser Interessengruppen muss gefördert werden, zum Beispiel durch Vertretung in Rundfunkräten
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Verzicht auf Religion zugunsten von Philosophie, Wissenschaft und Kunst als befreiende Idee
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Religiöse Diskriminierung in der Arbeitswelt darf nicht weiter hingenommen werden
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Die Abschaffung der „Religionsprivilegien“, also die staatliche Bevorzugung der Kirchen und Glaubensgemeinschaften gegenüber den religionsfreien Bürgerinnen und Bürgern
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Die Kündigung der Staatskirchenverträge und des Konkordats mit dem Vatikan
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Abschaffung der Priester- und Theologenausbildung an staatlichen Hochschulen
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Abschaffung der Militärseelsorge
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Abschaffung des Einzugs der Kirchensteuer durch das Finanzamt
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Abschaffung des Religionsunterrichts an öffentlichen Schulen und Ersatz durch einen integrativen Unterricht in Lebensgestaltung, Ethik, Religionskunde und Philosophie
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Entfernung von Kruzifixen und anderen religiösen Symbolen aus Schulen und anderen öffentlichen Einrichtungen wie Gerichtssälen und Ämtern
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Abschaffung von Tendenzbetrieben und Gültigkeit des allgemeinen Arbeitsrechts an Schulen, Kindergärten, Krankenhäusern, Alten- und Pflegeheimen in kirchlicher Trägerschaft